Galerie der Bergleute |
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Hermann Goldstein in der ehemaligen Maschinenhalle (heute Verwaltung von manufactum) von Zeche Waltrop 1/2 in Waltrop Goldstein, 1930 in Recklinghausen geboren, stammte nicht aus einer Bergarbeiterfamilie. Er entfloh dem Bombenkrieg in einer Kaserne in Mittenwald. "Mein Vater steckte mich nach meiner Rückkehr in die Schlosserlehre bei der Deutschen Reichsbahn, das Geld war ja knapp", sagt Goldstein. Da er nicht übernommen wurde, ging er zur Zeche General Blumenthal (Recklinghausen) und verbrachte dort zunächst eine Probezeit als Gedingeschlepper, um dann den Schlosserlohn erhalten zu können. Er wechselte nach Recklinghausen 2 und wurde später Lehrsteiger auf Waltrop 1/2. Dort brachte er es nicht nur bis zum Obersteiger des Maschinenbetriebes, sondern auch zum Oberführer der Grubenwehr. Seine letzte berufliche Station war Monopol (Bergkamen). Goldstein, der sich stets als Handwerker und nie als Bergmann sah, ist leidenschaftlicher Segler und kennt unterschiedliche Wetter nicht nur von Untertage. Hermann Goldstein verstarb am 05. Oktober 2018. (Foto & Text: Thomas Stelzmann)
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