Galerie der Bergleute |
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Robert Lendzian während der Abrissarbeiten der Zeche Walsum in Duisburg Eigentlich wollte Lendzian nie Bergmann werden, da er die gesundheitlichen Folgen dieses Berufes aus der Nachbarschaft kannte. Doch Not lehrt Beten. Nachdem der Vater gestorben war und seine Mutter und Geschwister „nix zu fressen“ hatten, musste er Kohle ranschaffen. 1951 fing er auf der Zeche Walsum an, denn als Kumpel gab´s nicht nur gutes Geld, sondern auch ein Kohledeputat zum Kochen und Heizen. Lendzian wurde Hauer und schließlich Fahrsteiger. Da er schon immer kirchlich engagiert war, absolvierte er an der Universität Würzburg parallel zu seiner Arbeit ein Fernstudium der Theologie und wurde 1975 in Münster zum Diakon geweiht. Neben seinem Beruf als Bergmann betreute er Gläubige über und unter Tage, beriet in Glaubens- und Lebensfragen, traute Bergleute und taufte deren Kinder. Robert Lendzian starb am 14.10.2023 im Alter von 87 Jahren. (Foto & Text: Wolf R. Ussler)
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