Galerie der Bergleute
  
     

 


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Willi Brandt an Schacht 2 der Zeche Carl Funke 1/2 in Essen

Willi Brandt wurde 1934 geboren. Der gelernte Großhandelskaufmann im Bereich Textil wechselte jedoch in den Bergbau, weil es dort,  zusätzlich zum
Lohn, auch Wohnungen gab. Zu den Zechen, auf denen er gearbeitet hat, gehörte auch das "Elend im Walde" (Zeche Gottfried Wilhelm), so genannt
wegen der Arbeitstemperaturen von über 30°C, die bis auf das "Arschleder" jegliche Kleidung  überflüssig machten.
1965 fing Brandt auf Carl Funke 1/2 an und machte zwei Jahre später sein Steigerpatent. Als die Zeche Anfang 1973 schloss, wechselte er noch zu Consol
(Gelsenkirchen), kündigte dort aber schon bald wegen der andauernden und unzumutbaren Nachtschichten: Aus dem Bergbauingenierur wurde ein
Bauingenieur im Dienste der Stadt Essen. Brandt ging 1995 in den Ruhestand und  hat nicht nur Untertage Strecke(n) gemacht: Zusammen mit seiner
Frau reist er um den Globus.

Willi Brandt starb am 08.08.2016.

(Foto & Text: Thomas Stelzmann)


"Ich bin nie ungern zur Zeche gegangen."
Willi Brandt, ehem. Zeche Carl Funke (Essen)