Galerie der Bergleute
  
     

 


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Gottfried Zechel in der Fortbildungsakademie NRW in Herne, früher Zeche Mont Cenis

Er ist begeisterter Geländewagenfahrer: Gottfried Zechel, geboren 1930 im sächsischen Pirna-Neuendorf. Bis er  sich so ein Fahrzeug leisten konnte,
vergingen Dekaden - Jahre schwerer Arbeit und Entbehrungen. „Ich weiß, was Hunger heißt“, sagt der 84jährige.
1946 bestand das Weihnachtsfestessen aus einem Ei und einer Kartoffel, er teilte sich das karge Mahl mit seiner Mutter.
Mit dem Abschluss der Handelsschule in der Tasche floh Zechel 1947 nach Hamburg. Hier hörte er, dass Herne die „goldene Stadt“ sei.
Er schlug sich ins Ruhrgebiet durch und begann als Gedingeschlepper auf der Zeche Mont Cenis. 1952 wurde er Mitglied der Grubenwehr.
Er besuchte die Bergschule in Recklinghausen, wurde Aufsichtshauer und avancierte 1967 zum Reviersteiger. Nach der Schließung von Mont Cenis
arbeitete er noch auf Zeche Hugo 2, 5 und 8.

Gottfried Zechel starb am 3. Januar 2019.


(Foto & Text: Wolf R. Ussler)


"Da lag einer ... keine Maske auf, kein Selbstretter ...
Der war Absetzer bei der Bergbehörde ... der war tot. Das spürte ich."
Gottfried Zechel, ehem. Zeche Mont Cenis (Herne)